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Keine Geschenke für Infantinos FIFA

AH | 
Keine Geschenke für Infantinos FIFA

Frankreichs Verfassungsrichter*innen stellen klar: Der Weltfußballverband FIFA darf nicht mit Steuervergünstigungen nach Paris gelockt werden.

Die FIFA, die sich bestenfalls als supranationale (Charity-)Organisation und schlimmstenfalls als Weltregierung des Sports mit fragwürdigen Geschäftsgebahren, Hintermännern und Frontsäuen geriert, muss zum neuen Jahr eine dicke Kröte (und keine Froschschenkel) schlucken. Die Süddeutsche Zeitung (SZ) vom 2. Januar titelt süffisant: „Doppelwumms gegen den Fifa-Boss“.

Denn nach Frankreich, in die Stadt der Liebe, sollte ein Teil der FIFA-Mannschaft ziehen und damit eine vermeintliche Tradition wiederbeleben: 1904 wurde der Weltverband des Fußballs in Paris gegründet, erst 1932 zog man – wahrscheinlich aus denselben Gründen, die nun Stein des Anstoßes von Frankreichs Verfassungsrichter*innen sind – ins schweizerische Zürich.

Natürlich geht es auch Anno 2023/24 ums Geld. Der FIFA-Tross, so zumindest der mit Staatspräsident Emmanuel Macron verabredete Deal, wollte der Steuergeschenke wegen nach Paris kommen, ist gar 2021 schon mit einigen Mitarbeitenden in einer Luxus-Butze des Emirs von Katar an der Place de la Concorde eingezogen. Aber die Meldebescheinigungen kann man wohl wieder rückgängig machen: Das französische Verfassungsgericht sagt Non zur Befreiung von der Körperschaftssteuer, Non zur Befreiung von der Unternehmens-Mehrwertsteuer und Non zu einer fünfjährigen Befreiung von der Einkommmenssteuer der FIFA-Leute. Sauber.

Aber damit nicht genug: Auch einen üppigen Anteil am Milliardengeschäft des globalen Spielertransfergeschäfts muss die FIFA vorerst aus der Finanzplanung streichen, wie die SZ im gleichen Atemzug berichtet. Europäische, darunter auch deutsche Gerichte untersagten die Anwendung von Infantinos sog. Spielerberaterreglement (mehr zum Reglement hier »), das der FIFA als Cash-Cow dienen sollte. Auch wenn die Urteile vorläufig sind – die FIFA muss sich künftig wohl an Kröten gewöhnen. Bon Appétit!


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