„Sekt oder Selters!“ Bayern-Co-Trainer Gerland gegen seinen Heimatclub
Heute will der FC Bayern den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals schaffen. Ausgerechnet der Zweitligist VfL Bochum könnte es vermasseln, für den der Co-Trainer des Rekordmeisters 19 Jahre spielte und arbeitete.
Was die sportliche Beziehung der Münchner zum VfL Bochum anbelangt, kann Hermann Gerland wohl die meisten Anekdoten beitragen. Noch immer schmiert man ihm die spektakuläre 5:6-Niederlage am 6. Spieltag der Bundesligasaison 1976/77 aufs Brot.
Damals führte sein Club mit 4:0 und musste sich nach einer Aufholjagd der Bayern um Franz Beckenbauer & Co. am Ende aber doch geschlagen geben. Rummenigge, Schwarzenbeck, zweimal Gerd Müller und zweimal Uli Hoeneß – mit dem Siegtreffer in der 89. Minute – suchen den Abwehrspieler Gerland wahrscheinlich immer noch in Albträumen heim.
Auf seinen jetzigen Arbeitgeber lässt der sympathische Mann hinter den Kulissen aber dennoch nichts kommen. Nach nunmehr 20 Jahren FC Bayern bleibt für Nostalgie wenig Platz. Immerhin, Hermann Gerland hat sich seine Ruhrpottsprödigkeit bewahrt: Er will heute (Anstoß: 20.30 Uhr) in seiner alten Heimat eine Runde weiter kommen und unterschätzt dabei den Zweitligisten mit Lauf (5. Platz) ganz und gar nicht. Seine Bayern sind „genauso wie gegen einen Champions-League-Gegner“ eingestellt, sagt er im FCB.TV.